8xFurka

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5. Tag

 

Montag 17.8.09         IGC-Downlaod oder Online Contest (OLC)

Das  Frühstück in der Jugendherberge war einfach aber hinterlegt mit klassischer Musik einzelner Instrumente, denn am Vormittag war ein Musikwettbewerb für junge Musiker, die wirklich Hervorragendes schon zum Frühstück von sich gaben. Nach ordnungsgemäßer Entsorgung der Bettwäsche und der Bezahlung von 35 SFR machte ich mich auf den Weg zum Flugplatz. 15 Minuten hochsommerlichen Spazierganges entlang der Eisenbahn führten mich an den Check In des Flughafens, den ich unkompliziert passieren durfte, vielleicht weil man im Segelflugzeug nur sich selbst entführen kann und keine nennenswerten Mengen an Schmuggelware unterbringt. Auch verlangte von mir niemand die Abgabe eines Flugplanes so wie 2006 in Aosta, das damals zu einem mehrtägigen Aufenthalt in Italien führte (siehe Lost in Italy). Vor dem Clubhaus stand Lucy auf  einem bestens gepflegten, kurzen grünen Rasen. Der Schlepp-Pilot  war schon da, so war Lucy bald flugbereit. Sogar Wasserballast war möglich, da sich am Platz noch die Tools einer im Jahre 2008 runtergefallenen LS8 fanden. Um halb eins ging es im Fluzeugschlepp an den Haushang auf 1800 Meter (zu einem fairen Preis). Es war bis Münster im Goms irgendwie bastelig, aber früh wie es noch war, konnte man unmöglich am Furka umdrehen, nein da muss man schon mal weiter nach Osten schauen, schließlich war ich so früh noch nie hier!

Mit einem Schnitt um  die 100 km/h ging es über den Nuffenen, an Ambri und Rheinwaldhorn vorbei quer über die großen Täler bis zum Maloja-Pass, der auf dem Bild vom selben Tag zu sehen ist. Zurück ging es nicht ganz so flott. Der Rückweg bis ins Wallis war unproblematisch aber langsam. Irgendwie hatten die Wolken zwischen Chiavenna und Ambri das Typische von südländischen jungen Frauen. Sie wackelten mit ihren hübschen Unterseiten und wenn man sich entschloss, dem Wink zu folgen, verschwanden sie plötzlich ein wenig nervös im Nirgendwo. Um viertel nach vier war der Eingang vom Mattertal bei Visp erreicht und um fünf konnte der Theodulpass überflogen werden, endlich auf dem Weg nach Süden! Eine Stunde später ging es am Lac de Mont Cenis bis auf 4000m Höhe. Damit war der Einflug in heimisches Gefilde, raus aus der Maurienne über das Susatal in das Gebiet von Briancon,  gesichert und der übliche Schlenker über den Parcours rundete den Heimflug von Sion ab. Abends vor der Küche in Serres gab es bei Bier und Gegrilltem natürlich wieder einiges zu berichten.

Zum nächsten Tag

Bild: Maloja Pass mit  Blick Richtung NO nach St. Moritz ins Oberengadin bis sich der Blick am Horizont durch den quer stehenden Piz Nuna fängt. Rechts neben den Seen fängt die Bernina- Gruppe an. Man kann die steilen Serpentinen im oberen Teil der Straße zu den Seen erkennen.  (Das Bild ist von diesem Flug)

Maloja, Blick nach Nordosten